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Minima Moralia

Pop-Up Studios für Londons Künstler und Handwerker

 

In Anlehnung an den gleichnamigen Klassiker der Sozialwissenschaften, Minima-Moralia von Theodor W. Adorno, entwerfen die Architekten Tomaso Boano und Jonas Prisÿmontas modulare Pop-Up Studios für Künstler und Handwerker. Die Prototypen wurden erstmals auf dem London Festival of Architecture im Juni vorgestellt.

Die Idee zur Installation des Duos wurde ausgelöst durch den Mangel an preiswertem Raum für Maler, Musiker und Designer in London. Die beiden Architekten befürchten, dass bei dem kaum erschwinglichen Mietraum Kreativität künftig an sozialen Status gebunden sein wird. Die Zukunft Londons als kreative Drehscheibe sei damit ungewiss.

Damit Kunst also nicht nur den Reichen vorbehalten ist, sollen die modularen Studios kreativen Köpfen einen kostengünstigen Raum geben. Sie bestehen aus Sperrholz, einem Strukturgerüst aus Stahl und lichtdurchlässigen Wänden. Es ist eine minimalistische Struktur, die ausschließlich für das Notwendige des jeweiligen Handwerkes vorgesehen ist. Die Pop-Up Studios finden in Zwischennischen, auf Dächern oder in Hinterhöfen Platz. Ungenutzter Raum erhält so eine ganz neue, sinnvolle Verwendung.

Minima Moralia ist eine kritische Installation, ein Manifest der sozialen Hoffnung ohne politische Absicht. Mit ihr wirken Boano und Prisÿmontas auf architektonische Weise den immer schwieriger werdenden Lebensbedingungen im wachsenden London entgegen.

Mehr über dieses Projekt:
www.minimamoralia.co.uk

 

Bilder: Tomaso Boano, Jonas Prisÿmontas

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